Ein objektives Benchmark auf Basis potenzieller Chancen und Risiken der beurteilten Organisationen
Im Juli 2016 haben Herr Santos vom Ingenieurbüro MCS und Mitarbeiter von BMW ein TS 16949 Assessment in Yangzhou bei dem
Lieferanten GARMIN durchgeführt.
Seit ca. 1,5 Jahren finden bei GARMIN an verschiedenen Standorten risiko- und prozessorientierte Audits (RPAS) unter Beachtung
der TS 16949 und der kundenspezifischen Prozess- und Systemforderungen statt.
Neben der Bewertung der TS 16949 und den BMW spezifischen Forderungen wurde insbesondere das Risikopotenzial im vorhandenen
Managementsystem für die BMW AG identifiziert. Bei der RPAS-Systematik werden die Potenziale zur präventiven Kosteneinsparung
sowie eine verbesserte Einschätzbarkeit des Gefährdungspotenzials des Lieferanten anhand des RPAS-Assessments für die BMW AG
als auch für den Lieferanten aufgezeigt.
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Im Fokus standen u.a.:
- die Risikoidentifizierung, -betrachtung und -minimierung der potenziellen Risiken im Managementsystem des Lieferanten
- die zielgerichtete, präventive Q-Verbesserung im Projekt, in der Produktion, im Feld sowie die damit verbundene Reduzierungder Gewährleistungskosten
- die Darstellung der verborgenen Risiken (Eisberg) aus dem Managementsystem für BMW.
Anhand der Ergebnisse konnten die Chancen, Risiken, Stärken oder Schwächen in den verschiedenen Bereichen und Prozessen
des Managementsystems analysiert und dargestellt werden. Dabei wurde der Fokus auf eine durchgängige und umfassende
Bewertung aller Prozesse, deren Schnittstellen und KPI in allen Unternehmensbereichen sowie die vertraglich zugesagten
Kundenforderungen im System berücksichtigt.
Die professionelle Umsetzung der Forderungen im Managementsystem sowie die durchgeführten Mitarbeiter-Trainings konnten
die drei Auditoren überzeugen. Insbesondere die Umsetzung der geforderten VDA- und BMW-Forderungen in den Prozessen des Werkes zeigte,
wie zielgerichtet und konstruktiv sich das GARMIN Management am Standort Yangshou mit der Thematik auseinandergesetzt hatte.
Signifikante Risiken für BMW und Garmin konnten nicht ermittelt werden, jedoch einige Best Practice und Benchmark Punkte.
Durch den transparenten Informationsausgleich wurden nicht nur die TS Forderungen systematisch analysiert, sondern insbesondere der sich
daraus abgeleitete Nutzen für beide Unternehmen besprochen sowie weiterführende Aktivitäten verabschiedet.
Alle Beteiligten waren von der Vorgehensweise, den Erläuterungen und dem Nutzen des BMW TS 16949 Assessments und insbesondere von dem Ergebnis überzeugt.
Das MCS-Team freut sich über das Ergebnis und wünscht GARMIN weiterhin alles Gute für die Zukunft.